Leistungen und Fachgebiete

Mediation
Wenn Konflikte eskalieren:
Mediation zur außergerichtlichen Streitbeilegung
Konflikte entstehen überall dort, wo Menschen zusammen leben und arbeiten. Viele können wieder gelöst werden, doch manche verhärten und verstärken sich. Unterschiedliche Sichtweisen können zu starren Positionen werden. Recht haben und Schuldzuweisungen stehen zunehmend im Vordergrund. Kränkungen und Unverständnis führen zu Wut, Ärger, Enttäuschung und zu einer Eskalation des Konflikts. Die Fähigkeit und Kraft, den Konflikt zu lösen, lässt immer mehr nach. Sprachlosigkeit, der Wunsch nach Trennung oder einer gerichtlichen Klärung entsteht.
Häufig und insbesondere im Kontext von Familienstreitigkeiten sind jedoch Personen beteiligt, die weiterhin in einer Beziehung zueinander stehen werden. Die Auswirkungen von Trennung und Scheidung etwa betreffen alle Familienmitglieder, insbesondere die Kinder. Noch weiter geht die Nachfolgeregelung in Familienunternehmen – diese beeinflusst häufig ganze Generationen. Missbrauchtes Vertrauen, verletzte Gefühle oder ein fehlender Perspektivwechsel bauen hier sehr schnell Mauern auf, die ohne neutrale Dritte nur schwer beseitigt werden können.
Genau hier setzt die Mediation als gesetzlich geregeltes und strukturiertes Verfahren zur Konfliktbeilegung an – insbesondere dann, wenn möglichst schnell eine selbstbestimmte, zukunftsfähige und allen Bedürfnissen gerecht werdende Lösung benötigt wird. Denn während die Parteien in einem langwierigen gerichtlichen Verfahren die Entscheidung in die Hand der Richterin oder des Richters legen, treffen sie diese in einem Mediationsverfahren selbst. Als vom Deutschen Anwaltsinstitut e.V. ausgebildete und zertifizierte Mediatorin begleite ich Sie gern auf diesem Weg. Alternativ stehe ich Ihnen auch für eine Konfliktberatung zur Verfügung.

Vom Streit zur Loesung:
Mediation als Alternative zum Prozess
Ein lang andauerndes Gerichtsverfahren birgt für die Beteiligten oft eine hohe Belastung, zugleich bleibt der gewünschte Erfolg meist aus. Dies liegt neben einer fehlenden Kontrolle und Sicherheit über den Ausgang des Verfahrens sicherlich auch daran, dass sich ein Gerichtsverfahren aufgrund der Justizüberlastung nicht nur häufig über Jahre erstreckt, sondern darüber hinaus auch immer ein enormes Kostenrisiko in sich trägt. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Alternative zum Prozess – die Mediation – auch in Deutschland als schnellere, kostengünstigere und effektivere Konfliktlösung mehr und mehr an Bedeutung.
Die Mediation eröffnet den Konfliktparteien die Möglichkeit selbstbestimmt Lösungen zu finden, die von allen Beteiligten als fair empfunden werden, Kompromisse zulassen und deshalb auf lange Sicht tragfähig und realistisch sind. Ich führe als allparteiliche Mediatorin aktiv durch die Phasen der Mediation und unterstütze jede Konfliktpartei, ihre Themen zu konkretisieren und die Interessen und Bedürfnisse, die sich dahinter verbergen, zu formulieren und zu platzieren. Auf diese Weise delegieren die Parteien die Entscheidungsgewalt nicht mehr wie beim Gerichtsverfahren in die Kompetenz und Verantwortung einer Richterin oder eines Richters, sondern versuchen selbst anstelle des Urteils einer fremden Person eine eigene maßgeschneiderte und damit nachhaltige Lösung zu entwickeln.
„Die Wahrheit wird nicht entdeckt, sondern geschaffen.“
– Antoine de Saint Exupery –
Der Prozess der Mediation
Phase I - Vorbereitung, Einführung, Mediationsvertrag
Phase II - Informations- und Themensammlung
Phase III - Bedürfnis- und Interessenklärung
Phase IV - Kreative Ideensuche, Bildung von Lösungsoptionen
Phase V - Bewertung und Auswahl der Lösungsoptionen
Phase VI - Mediationsvereinbarung
Meine Rolle als Mediatorin
Die Mediation setzt schon gemäß ihrer Wortherkunft (mediare = in der Mitte sein) eine neutrale und unabhängige dritte Person in der Mitte voraus. Denn anders als eine Richterin habe ich als Mediatorin nicht die Aufgabe, eine Entscheidung über den Konflikt der Parteien zu treffen. Stattdessen steuere ich als neutrale Dritte anhand eines strukturierten Prozesses die vertraulich geführten Verhandlungen, arbeite die tatsächlichen Interessen der Konfliktparteien heraus und versuche die häufig gestörte Kommunikation zwischen den Beteiligten wieder in Gang zu bringen.
Als durch das Deutsche Anwaltsinstitut e.V. zertifizierte Mediatorin verfüge ich neben meiner juristischen Expertise über eine spezielle, insbesondere auch psychologisch geschulte Ausbildung. Ich verpflichte mich dabei zur Verschwiegenheit und bin unabhängig sowie neutral. Das bedeutet, dass ich das Ziel verfolge, beiden Parteien gleichermaßen den Weg zu bahnen, eine einvernehmliche, verbindliche und somit langfristig tragfähige Lösung zu finden.
Das Ergebnis der Mediation
Das Ziel einer Mediation ist eine selbst erarbeitete Vereinbarung, die alle Beteiligten inklusive Ihrer Anwälte als fair und vernünftig empfinden. Die Ergebnisse einer erfolgreichen Mediation werden in der Regel in einer verbindlichen Abschlussvereinbarung dokumentiert. Auf Wunsch kann dieser Vertrag auch im Rahmen eines anwaltlichen Vergleichs oder einer notariellen Beurkundung wie ein Gerichtsurteil vollstreckbar ausgestaltet werden.
Dauer und Kosten
Eine Mediation verläuft in den meisten Fällen über mehrere Sitzungen – eine Sitzung dauert dabei eine Stunde. Das Informationsgespräch über das Mediationsverfahren ist kostenlos. Nach dem Erstgespräch kann ich den Umfang der Mediation einschätzen und einen verbindlichen Stundensatz benennen, der in der Regel abhängig ist von der Komplexität des Falls und der Anzahl der Kinder. Für akute Themen biete ich eine schnelle Übergangslösung an. Eine Mediation ist vor, während oder statt eines gerichtlichen Verfahrens möglich. Ein laufendes Verfahren ruht während der Mediation.
Einige Rechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten eines Mediationsverfahrens. Bitte erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrer Versicherung.
„Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: Der Glaube, die eigene Sicht sei die einzig richtige.“
– Nagarjuna –
Familienmediation

Familie und Beziehungen sind ein Ort des Vertrauens und der Gefühle. Sie geben uns Wurzeln und ein Zuhause, sie vermitteln uns Sicherheit und Zugehörigkeit. Treten Konflikte auf, fällt es deshalb besonders schwer, diese sachlich und zukunftsorientiert zu lösen.
Eine Mediation bietet sich deshalb ganz besonders dann an, wenn Sie im Gespräch bleiben wollen oder müssen – etwa weil Sie zu einer Familie gehören, weil es gemeinsame Kinder gibt oder weil gemeinsame Werte bewahrt werden sollen. Bestimmend ist dabei in vielen Fällen der Blick auf die Kinder, die ab einem entsprechendem Alter sogar in die Mediation mit eingebunden werden können.
Familien-Mediation
Trennungs- und Scheidungsmediation
Umgangsmediation
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